Spinat…ein *cool downer* für Stressgeplagte

Spinat ist eigentlich ein „all year“ Favourite. Berühmt wurde er wohl durch Popeye, den Seemann & bis zur „Aufdeckung“ des Kommafehlers, machte er auch für seinen vermeintlich hohen Eisengehalt Furore. Tatsache ist, dass im Spinat zwar relativ viel Eisen enthalten ist, er aber als gute Quelle für die Eisenzufuhr weniger in Betracht kommt. Spinat hat nämlich zusätzlich auch noch einen hohen Gehalt an Oxalsäure, welche die Bioverfügbarkeit von Eisen stark reduziert.

Die KRAFT im SPINAT…
Wie alle dunkelgrünen Gemüse enthält der Spinat viel Magnesium, Kalium (wirkt entwässernd), Natrium, Kalzium (welches aber wegen der zugleich vorhandenen Oxalsäure schlecht aufgenommen werden kann), für eine Pflanze auch sehr viel Eisen, Mangan, Zink & Kupfer. Spinat ist aber auch sehr vitaminreich, vor allem die B-Vitamine sind für stressgeplagte Menschen ein MUST HAVE. Auch vom Vitamin C gibt’s so einiges im Spinat & auch die Folsäure stellt sich nicht hinten an. Gerade die Folsäure ist sehr wichtig bei Kinderwunsch & in den ersten 3 Monaten einer Schwangerschaft, da sie notwendig zur Zellbildung ist.

Die Carotinoide samt den beiden Vitaminen C & E im Spinat machen aus ihm außerdem einen guten Radikalfänger, der vorbeugend bei Krebs & Herz-Kreislauf-Erkrankungen arbeitet. Spinat enthält auch das Enzym Sekretin & ist daher gut für die Bauchspeicheldrüse, die Galle & die Magenschleimhaut. Spinat kann auch den Cholesterinspiegel senken & durch seinen Jodgehalt ist er auch für Menschen mit Schilddrüsenproblemen hervorragend geeignet.

ACHTUNG!
Spinat nimmt aus dem Boden sehr viel Nitrat auf & reichert es in seinen Blättern an. Übermäßige Stickstoffdüngung lässt zwar die Blätter satt grün & saftig erscheinen, macht ihn aber sehr nitrathältig. Nitrat wird durch Bakterien dann oft zu Nitrit umgewandelt & diese behindern die Zellatmung, indem sie den Sauerstofftransport im Blut behindern. Deshalb: Spinat aus biologischem Anbau bevorzugen, speziell bei Babys & Kleinkindern! Spinat aus dem eigenen Garten am besten Nachmittags pflücken, weil dann der Nitratgehalt in den Blättern niedriger ist. Wenn man den Spinat kurz blanchiert, verliert er auch viel von der Oxalsäure.

TCM-Wirkungen…
tonisiert das Blut
tonisiert das YIN
tonisiert das Qi
kühlt Hitze
befeuchtet Trockenheit
fördert die Bildung von Körperflüssigkeiten
nährt die Leber

TCM-Anwendungsgebiete…
Nachtblindheit
Unruhe
Sodbrennen
Gastritis
trockener Mund
gerötete Augen, verschwommenes Sehen
Schlaflosigkeit
Nasenbluten
Hauterkrankungen mit juckenden geröteten Hautteilen
Verstopfung
Schwindel
Kopfschmerz
Säftemangel, Trockenheit, Durst
verminderte Zellbildung

muntere SPINAT.Suppe

Zutaten für 2 Liter:
Saft von 1 Limone oder Zitrone
½ TL Bockshornkleesamenpulver
1 kg Blattspinat, grob zerkleinert
Butter
1 Liter Gemüsekraftbrühe
500 ml Kokosmilch
2 Knoblauchzehen, geschält, halbiert
3 cm frische Ingwerwurzel, geschält, in feine Würfel geschnitten
frisch gemahlenen Pfeffer aus der Mühle
1 TL Senfsamen, zerstoßen
1 Prise Muskatnuss, frisch gerieben
1 Prise Mutterkümmel (Cumin/Kreuzkümmel)
Salz

Zubereitung:
In einem großen Topf die Butter langsam erwärmen. Spinat, Knoblauch, Ingwer & Senfsamen darin anrösten. Mit Gemüsesuppe ablöschen & die Suppe kochen lassen bis der Spinat gar ist. Mit Limonensaft erfrischen & mit Bockshornkleesamen verfeinern. Dann die Kokosmilch einrühren & die Suppe pürieren. Mit Pfeffer, Muskat, Mutterkümmel & Salz würzen & genießen 🙂

 

Bildquelle: nata_vkusidey – fotolia



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