die MARILLE…löst Schleim & hilft auch bei Myomen

Die Marille gilt als weiblichste aller Früchte & so wurden die Aprikosen (wie man die Marillen ja auch nennt) lange Zeit auch als Aphrodisiakum gehalten & tauchen als solches auch in Shakespeares „Sommernachtstraum“ auf 🙂

die KRAFT der MARILLE…
Die Marillen haben ganz besonders viel Kalium (wichtig fürs Herz, die Nerven & Muskeln), aber auch viel Magnesium (Nerven- & Muskelfunktion) & Eisen. Auch ihr Gehalt an Kieselsäure (straffes Gewebe, glanzvolle Haut & Haare, gesunde Zähne) ist beachtlich, ebenso Vitamin B3 (Nerven, Hirnfunktion, Hormonproduktion), Folsäure (Blutbildung) & Vitamin B5 (Zellaufbau & Immunsystem).

In der Marille steckt aber noch vieeeel mehr:
ihre Beta-Carotine sind super gut für die Schleimhäute, die Haut & die Sehkraft
sie sind wichtig in allen „Wachstumsstadien“, so auch in der Schwangerschaft
ihr hoher Kaliumgehalt wirkt entwässernd

 

 

getrocknete Marillen…
Die Inhaltsstoffe der Marille finden sich ganz besonders hoch konzentriert in ihrer getrockneten Form wieder. Vor allem Sportler sind von dieser Trockenfrucht begeistert, da ihr hoher Kalium- & Magnesiumgehalt Wadenkrämpfen vorbeugt! Auch das Glykogen (der Speicherzucker) wird in der Muskulatur „sportlergerecht“ verfügbar gehalten, was besonders im Ausdauersport sehr gefragt ist!

 

getrocknete Marillenkerne…
schmecken ähnlich wie Mandeln & enthalten Amygdalin, welches in Gegenwart von Wasser BLAUSÄURE abspaltet. Bekannt ist dieses Glykosid auch als „Pseudovitamin B17“, welches lange Zeit in der Krebstherapie eingesetzt wurde. In der chinesischen Medizin werden die Marillenkerne als schleimlösend & hustenreizstillend vor allem auch bei asthmatischen Atembeschwerden eingesetzt.

Eines sei hier noch zu erwähnen: Genau aus DIESEN Marillenkernen wird auch der Marzipanersatz „Persipan“ erzeugt, und das Aprikosenkernöl wird auch daraus gepresst. Aprikosenkernöl wirkt gewebestraffend & wird daher bei Cellulite & auch in der Schwangerschaft gerne verwendet 🙂

 

Tipp aus der Kochwerkstatt…
Marillen können nicht nachreifen & sollten daher möglichst reif geerntet/gekauft werden. Man erkennt eine gut reife Marille daran, dass das Fleisch einem leichten Fingerdruck nachgibt.

 

 

 

Anwendungsgebiete…

  • bei Blutmangel (täglich 2 getrocknete Marillen essen)
  • milchbildend in der Stillzeit
  • zum Schleim lösen
  • bei Gebärmutterwucherungen (Myomen)
  • bei Tumoren (1 TL Aprikosenkerne aus 1 Tasse Wasser als Tee kochen)
  • bei trockener Haut, trockenem Hals/Rachen
  • bei chronischen Hals- oder Nasenentzündungen
  • bei Verstopfung aufgrund von Blutmangel (getrocknete Aprikosen)

 

mein Lieblingsrezept – die WACHAUER Marillenknödels

Zutaten für 2-3 Portionen:
10 dag griffiges Mehl
2 EL Grieß
8 Marillen (mit Kern)
12 dag Semmelbrösel
1 Prise Kakaopulver
½ kg Erdäpfel, gekocht, geschält, zerdrückt
1 Ei
10 dag Butter
Zimt für die Brösel
1 Prise Kardamom
Salz

Zubereitung:
Die zerdrückten Erdäpfel mit Ei, Kardamom, Salz, Mehl, Grieß & Kakaopulver vermischen & zu einem Teig kneten. Kurz rasten lassen & dann in 8 Stücke teilen & damit die Marillen umhüllen. Im kochenden Salzwasser die Knödel leicht wallen lassen bis die Knödel oben schwimmen.

In einer separaten Pfanne einstweilen die Butter schmelzen lassen & die Brösel & das Zimt darin anrösten. Die Knödel darin wälzen & mit etwas Staubzucker & Zimt bestreut genießen 🙂

Foto: M.studio – fotolia.com



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