die KIRSCHEN…wenn wir mal nicht schlafen können

Die köstlichen fruchtigen HERZkirschenstammen ja ursprünglich aus Asien, weil sie ein Feldherr mal von einem seiner Eroberungszüge mit heimgebracht hat. Wer’s genau wissen will: es war die Stadt KERASOS, die er erobert hat…von dieser Stadt also leitet sich unser Name für die Kirschen ab.

In Japan sind die Kirschbäume ja sogar heilig! Die „japanische Kirschblüte“ wird dort ja als Fest gefeiert & in all ihrer Pracht & Schönheit bewundert. Die Kirschblüte gilt in Japan als Symbol der Vergänglichkeit & bei uns in Europa versprechen ganz besonders die Kirschen „aus Nachbars Garten“ ein bisserl was Aufregendes, Spannendes, „Unerlaubtes“.

Kirschen sind auch tolle Glücksbringer: Am 4. Dezember („Barbaratag“) steckt man ja gerne Kirschzweigerl in die Vase & wenn diese dann zu Weihnachten erblüht sind, bringen sie zum einen VIEL GLÜCK, zum anderen soll sich damit auch eine Hochzeit ankündigen und zwar genau mit DEM potenziellen Bräutigams, dessen Zweig (der zuvor mit seinem Namen versehen wurde) dann die 1. Blüte hervorbrachte.

 

die KRAFT der KIRSCHE…
In den Kirschen stecken ganz schön viele Vitamine: B1, B2, B3 & auch das Vitamin C. Dabei gilt: je dünkler die Sorte, desto mehr Mineralstoffe (Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Phosphor & Kieselsäure) sind enthalten. Für Kinder sind Kirschen also ein ideales „gsundes“ Obst, weil sie mit ihren Mineralstoffen wichtig sind für den Knochenaufbau, für die Zähne, fürs Nervensystem & auch für die Blutbildung.

 

In den Kirschen steckt aber noch vieeeel mehr…

✿ sie bringen mit ihren Ballaststoffen die Verdauung in Schwung & wirken gut bei Verstopfung

✿ sie senken durch ihren Inhaltsstoff Molybdän den Harnsäurespiegel & lindern auch Gichtschmerzen bzw. Rheumabeschwerden (vorausgesetzt, man isst sie in großen Mengen!)

✿ sie wirken entwässernd & werden daher zur Entlastung von Herz/Kreislauf sowie Leber & Niere empfohlen

✿ ihre Farbstoffe wirken antioxidativ, neutralisieren also freie Radikale

✿ sie verhindern durch spezielle Enzyme & antibakterielle Substanzen die Bildung von Zahnbelag & wirken also vorbeugend gut gegen Karies & Paradontose

 

 

Kirschkernsackerl:
Es lohnt sich wirklich, die Kirschkerne zu sammeln & dann getrocknet in eine Stoffsackerl zu füllen. Die Kirschkerne speichern die Wärme sehr gut & geben diese auch nur langsam wieder ab. Im Backofen bei 80° erwärmen oder am Kachelofen (sofern man einen hat) oder im Winter auch auf dem Heizkörper. Kühlen geht am einfachsten im Kühlschrank. Aufgewärmt helfen die Kirschkerne bei Bauchweh & Verspannungen, gekühlt sind sie gut bei Gelenksschmerzen.

 

Thermik: warm
Geschmack: süß, sauer
Funktionskreisbezug: Milz, Leber, Herz, Niere

 

Wirkung nach TCM…
* harmonisiert die Mitte
* tonisiert & nährt Blut, Qi & JING
* nährt Leberblut & Herzblut
* blutreinigend
* vertreibt Wind-Nässe

 

TCM-Anwendungsgebiete…

  • für den Blutaufbau (bei Blutmangel)
  • bei Taubheitsgefühl von Händen & Füßen
  • bei Schwindel
  • bei Schlaflosigkeit (Insomnia)
  • bei trockener Haut
  • bei Übersäuerung
  • bei erhöhten Cholesterinwerten
  • bei Muskelschwäche, Sehnenschwäche, Knochenschwäche

 

Rezeptideen:
„Spuckstrudel“, Kompott, Blechkuchen, Marmelade, süßer Auflauf, Muffins….

 

 

Bildquelle: nata_vkusidey – fotolia



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