Die wichtigsten YIN.Tonics, um Dein YIN zu nähren

Es ist Winter. Die Zeit des „großen YIN“. Die Zeit des Rückzugs & der Ruhe. Zeit, um wieder Kräfte zu sammeln. Als Vorrat quasi – für den Sommer, der mit seiner Hitze an unserem YIN zehren könnte. Im Winter sollten wir früher schlafengehen & morgens (zumindest am Wochenende) länger im Bett bleiben. Wir sollten weniger Termine & mehr Zeit für Erholung haben. Wir sollten auch keinen/weniger Kaffee trinken, nicht rauchen & mehr Zeit einfach zuhause verbringen. Uns „ein.igeln“, ein Buch lesen, mit unseren Kindern spielen, mit unserer Katze kuscheln, uns mit unserem Freund/Mann ein paar Wellnesstage in der Therme gönnen.

GUT, wenn wir wenigstens EINEN oben genannten Vorschlag schon beherzigen. Besser, wenn wir einfach unserem Bauchgefühl/unserer (weiblichen) Intuition folgen & uns die Zeit einfach nehmen, unser YIN aufzutanken, zu nähren, GUT auf uns zu schauen.

BLUT ist EINE wichtige Komponente des allumfassenden YIN (unsere wertvollen Körpersäfte), die letztendlich als Reserve auch dazu beitragen sollten, unsere ESSENZ/unsere Substanz Tropfen für Tropfen aufzufüllen, damit wir (wenn wir im Sommer durch die große Hitze davon ein paar Tropfen verwenden möchten) unsere Schatzkammer stets gut befüllt vorfinden. Bevor unser YIN im  Mangel ist, meldet sich zuvor schon unser Blut, wenn es aufgefüllt werden möchte & wir merken das durch mindestens eines der folgenden Symptome:

verschwommenes Sehen, Lichtempfindlichkeit
Hypomenorrhö: wenig & helles Mensblut
brüchige, dünne, gerillte Nägel mit weißen Flecken
matt-blasse Gesichtsfarbe ohne Glanz
blasse Zunge
allgemeine Müdigkeit
✿ Blässe, nächtliche (Waden)krämpfe
Taubheitsgefühle der Gliedmaßen
Anfälligkeit für Sehnenerkrankungen (Umknöcheln, Sehnenscheidenentzündung)
Haarausfall, Spliss, brüchige Haarspitzen
schuppige Kopfhaut
Schwindel
blasse Lippen
im Körper herrscht generell Trockenheit (weil keine Körpersäfte nachproduziert werden)
Gefühl der Ziellosigkeit
westlich: Anämie/Blutmangel, Muskel-/Sehnen-/Beschwerden (Elastizität der Bänder), Menstruationsbeschwerden, nervöse Befindlichkeitsstörungen, Augenkrankheiten (verschwommenes Sehen, Flimmern, Nachtblindheit)

 

Als Hauptursache liegt bei einem Blutmangel oft ein Milz.Qi.Mangel/eine Verdauungsschwäche vor, die wir ganz einfach SELBST hervorrufen durch…

Ernährungsfehler: unregelmäßiges/zu wenig Essen, Essen zur falschen Zeit, denaturierte NM, Rohkost, Kaltes, Zucker, Milchprodukte
zu viel Grübeln/im Kreis denken
zu viel Lesen/Computerarbeit: erschöpft die Augen & geht aufs YIN
zu viel Schwitzen: erschöpft Körpersäfte
Blutungen: z.B. Schmierblutungen, starke Mens
chronischer YANG Mangel: es fehlt Wärme für die Verdauung
Büroklima verletzt das Blut: Kopierer, Overhead, Beamer)
nach Schwangerschaften: Geburt schwächt sehr das NIEREN YIN

 

Auch unser SHEN/unser Geist wird durch einen Blutmangel beeinträchtigt, denn das Blut sorgt dafür, dass unser Shen ein Zuhause hat:
Durchschlafstörungen
viele Träume/Alpträume, denn das HERZ wird nicht gekühlt
innerliche Unruhe
Überempfindlichkeit: man ist „leicht angerührt“, gereizt

 

Zum Thema „Mitte stärken“ möchte ich heute gar nicht mehr dazu schreiben. Das wissen wir ja eh zu gut & haben’s quasi selbst in der Hand 😉

Was ich DIR heute neben obigem ans Herz legen möchte, ist, wie Du Dein YIN nähren kannst. Einerseits über die Ernährung (nur VORSICHT bei UNGEDULD: YIN aufzubauen „erledigt“ sich nicht von heute auf morgen. Das ist ein längerer Prozess und erfordert eine weitere yinnige Eigenschaft von Dir: GEDULD & AUSDAUER).

So merkst Du, ob Dein YIN bereits im Mangel ist:
✿ Du hast DURST, kannst aber nur wenig auf einmal trinken
trockener Hals
rote Wangen & Lippen (auch Augenlider), Gesicht ist aber generell blass
Knieschmerzen, Rückenschmerzen
Steifigkeit/Schwächegefühl im Lendenbereich
Schlafstörungen: Durchschlafen (das YIN soll in der Nacht das YANG bewachen)
Nachtschweiß
Hitzewallungen
Augenflimmern
Ohrensausen: Tinnitus – schrill, aber nicht laut
leicht erhöhte Temperatur (aber kein Fieber)
Unruhe durch innere Hitze
allgemeine Verschlimmerung am späteren NM & abends
Osteoporose bzw. Vorstufe davon
empfindlicher Rücken
Verstopfung: trocken durch Hitze – Säftemangel
wenig konzentrierter Harn
Schwindelgefühl
Vergesslichkeit – Kurzzeitgedächtnis
heiße Fußsohlen: oft brennend
Paradontose, Zahnfleischschwund

 

meide…
bitterer Geschmack (trocknet)
scharf/heiß: scharfe Gewürze: Chili, Ingwer, Muskat, Zimt, Pfeffer)
salzig (trocknet & bindet FK)
Kaffee, Grüntee, Schwarztee, Kakao (trocknet), Rotwein
Alkohol (regt das YANG an)
Stress, Überarbeitung
Sauna
Zucker
Rauchen

 

empfehlenswert…
3 nährende Mahlzeiten (Fleisch, Ei, wertvolle pflanzliche Fette etc.)
befeuchten, YIN aufbauen (suppig, saftig, klar essen)
Ruhe, Schlaf, Entspannung
kleine Portionen essen
viel trinken
✿ gehe VOR Mitternacht schlafen, denn im Schlaf bauen wir am einfachsten YIN auf!
Ändere DRINGEND Deinen Lebensstil: reduziere Stress, sorge für genügend AUSZEITEN, lerne wieder, Dich zu entspannen
genieße „guten“ Sex, denn der produziert Glückshormone 🙂

 

die wichtigsten YIN-Tonics sind…
RUHE & ERHOLUNG (Urlaub machen oder auf Kur gehen)
SCHLAF (und zwar ausreichend, ab 22 Uhr)
URVERTRAUEN
materielle Sicherheit (bei gleichzeitigem mangelnden Selbstvertrauen)

 

Zubereitungsarten…
yinnige LM, yinnige Kochmethode (dünsten, dampfgaren, blanchieren, mit Wasser kochen)
täglich Kompott & vor allem auch viel Kompott trinken (baut SUPER Körpersäfte auf!)
Knochensuppen: Hühnerkraftsuppe, Kalbs/Rindsknochensuppen
Eintöpfe, Ratatouille mit Gemüse & etwas Fleisch
NICHT: Gegrilltes, Frittiertes, Gebratenes (weil’s viel zu HEISS wirkt)

 

geeignete Lebensmittel….
Obst: in Form von Kompott/Mus, Beeren, rohes Obst nur bei guter Verdauung, Fruchtschnitten (dm), Birne, Wassermelone (bei Hitze), Obstsäfte, Traubensaft, Weintrauben, Pflaumen, Mandarinen, Apfel, Honigmelone, Kirschen, Hagebutten
Gemüse: Spinat, Tomaten (bei Hitze), Zucchini, Melanzani, Champignons, Spargel, Salate, Sprossen, Kohlrabi, Gurken (bei Hitze), helle Kürbissorten, Rucola, Feldsalat, Fisolen, rote Rüben
Getreide: Weizen, Quinoa, Weizengrieß, Bulgur, CousCous, Polenta, Langkornreis
Hülsenfrüchte: nähren sehr stark, schwarze Sojabohne, Linsen, Erbsen
Fisch: Forelle, Scholle, Tintenfisch, Austern
Fleisch: Rind, Huhn, Schwein, Gans, Pute
Eier: sind GANZ wichtig!
Fette: kaltgepresste Öle aus kleinen Samen, Kürbiskernöl, Rapsöl, Hanföl, Sesamöl, Sesam, Mandeln, Kokosmilch, Mohnöl, SCHWARZER SESAM, Mohn, Leinsamenöl, Sonnenblumenöl
Milchprodukte: Butter, ein wenig Kuhmilch (zum Kochen), Sahne, Getreidemilch, Frischkäse
Gewürze: frische Gartenkräuter, Basilikum, PETERSILIE, Dille, Oregano, Majoran, Thymian, Melisse, Hopfen, Ringelblume (entspannt), Johanniskraut, Zinnkraut (Ackerschachtelhalm), Kamille (bei Ma Feuer), Lungenkraut (bei Lu YIN Mangel)

 

ungeeignete Lebensmittel…
Gemüse: Zwiebel, Knoblauch, Porree
Getreide: Dinkel (trocknet), Basmatireis, Gerste, Hirse
Fleisch: Lamm, Wild
Gewürze: Zimt, Nelken, Pfeffer, Schnittlauch

 

Vielleicht gibt’s ja von Deiner Seite noch etwas, was ich hier nicht erwähnt habe & auch gut Dein YIN nährt? Ich FREU mich, wenn Du mir darüber erzählen magst:) Seit ich Stefanie Arend & ihre wundervollen YIN.Yoga.Dvds kenne, ist der Montag Abend bei mir zB immer mein YIN.Yoga.Abend…auch DAS HILFT super!!!!!

 

Bildquelle: Viktorija – fotolia.com



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