Appetitmangel bei Kleinkindern

Hauptursache für Appetitmangel ist ein Mangel an Energie (schwache Verdauung/schwache Mitte) oder eine Blockade im Verdauungstrakt wie z.B. durch eine MAGEN Qi Stagnation, Schleimansammlung oder qualitativ minderwertige Ernährung.

 

Typische Symptome für eine schwache Verdauung als Ursache für Appetitmangel:
✿ blasse Gesichtsfarbe, evtl. auch leicht gelblich
✿ das Kind ist schlaff & kraftlos
✿ Schüchternheit des Kindes
✿ beim Essen sehr wählerisches Kind
✿ die meisten Kalorien werden in Form von Fruchtsaft aufgenommen (trinkt gerne Saft)
✿ das Kind weint schnell (Blutmangel)
✿ Arme & Beine des Kindes sind dünn & haben einen schlechten Muskeltonus

 

Das Leben ist für Kinder sehr aufregend! Sie müssen noch die ganze Welt entdecken. Viele Dinge, die für Erwachsene selbstverständlich sind, birgt für Kinder eine unendliche Faszination. Die meisten Kinder bis 12 Jahren sind von einer grenzenlosen Neugier erfüllt. Heute gilt das noch viel mehr als früher, da es heute noch viel mehr Dinge gibt, die den Geist stimulieren können wie z.B. Fernsehen, Tablet, ein Hörspiel, eine Zeitschrift etc. Unter diesen Umständen ist es nicht erstaunlich, dass viele Kinder sich nicht besonders für das Essen interessieren.

An diesem Punkt sollten die Eltern versuchen, das Kind anzuleiten. Wenn ein Kind viel Zeit mit geistigen Aktivitäten verbringt, steigt seine ganze Energie aus dem Verdauungstrakt in den Kopf auf. Das kann zu Appetitmangel führen. Das Kind sollte sich Zeit nehmen, zu entspannen & die Energie in den mittleren Erwärmer zurückfließen zu lassen. Das kann natürlich eine Weile dauern. Jedenfalls sollte man sämtliche mögliche Reizquellen so weit wie möglich reduzieren.

 

empfohlene Thermik…
neutral/wärmend

 

allgemein zu vermeiden…
bitterer Geschmack (senkt das Qi)
saurer Geschmack (hält die Feuchtigkeit im Körper)
erfrischende/kühlende Lebensmittel
Zucker/Süßstoff/Süßigkeiten/Kekse/Schokolade
Qi-arme Nahrung/Tiefkühlkost/Mikrowelle
Vollkornprodukte („ersticken“ das Qi)
schwer Verdauliches
fettes Essen, üppige Mahlzeiten (Pizza, Nudeln mit Sahnesauce)
unregelmäßige & späte Mahlzeiten
kalte Getränke

 

allgemein empfehlenswert…
3 warme gekochte Mahlzeiten (unter Berücksichtigung der Jahreszeiten)
Getreide trocken (ohne Fett) anrösten (wirkt wärmender) vor dem Kochen
abends nicht zu viele Kohlenhydrate (sie verhindern die Fettverbrennung & die Verdauungskraft der Milz wird geschwächt) – z.B. Suppe oder Fisch, Gemüse
leicht Verdauliches essen
süßer Geschmack in Form von Lebensmitteln aus dem ERDE-Element, jedoch keine Süßigkeiten

 

 

empfohlene Zubereitungsarten…
leicht verdaulich
klare Suppen (nicht mit Mehl gebunden/gestaubt), dazu zählen auch pürierte Gemüsesuppen
Backrohr
Wok
blanchieren
dünsten
kochen
schmoren/Römertopf
Getreide vor dem Kochen anrösten
NICHT: Rohkost, Grillen, Frittieren

 

Lebensmittel, die das MILZ Qi stärken…

 Gemüse: Karfiol/Blumenkohl, Brokkoli, Champignons, Chinakohl, Fenchelknolle, Frühlingszwiebel, Karotte, Kartoffel, Kohlrabi, Kohlsprossen, Kürbis, Olive, Pastinake, Petersilienwurzel, Radieschen, rote Rübe/Bete, Schwarzwurzel, Spinat, Stangensellerie, Süßkartoffel, Zucchini, Zwiebel – vor allem Wurzelgemüse

Obst: Apfel, Marille/Aprikose, Dattel, Feige, Himbeere, Holunderbeere, Kirsche, Pfirsich, Weintrauben

Getreide: jedes Getreide stärkt das Qi der Mitte (Magen/Milz)

Hülsenfrüchte: alle Hülsenfrüchte stärken das Qi & „trocknen“ auch die vorhandene Feuchtigkeit  IMMER das Einweichwasser wegschütten bzw. den Schaum, der sich beim Kochen bildet, abschöpfen),

Fleisch/Fisch: alle Fleisch-/ und Fischsorten nähren das Qi, Rind– & Kalbfleisch (tonisiert am besten den Mittleren Erwärmer), Huhn, Geflügel

Nüsse/Samen: die meisten Nüsse/Samen tonisieren das Qi, jedoch Vorsicht mit den fettreichen Nüssen (Pinienkerne, Macadamia, Paranüsse, Pekannüsse)

Getränke: Fencheltee

sonstiges: Butter, Ei, Honig, Kürbiskernöl, Salz, Schaf-/Ziegenkäse, Sonnenblumenöl, Bergkäse, Kuhmilch zum Kochen (von z.B. Polenta)

 

Bildquelle: topshots – AdobeStock



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